Dr. Stefan Hagen

Arzt für Allgemeinmedizin,
Chinesische Diagnostik, Akupunktur und Arzneitherapie

Langenloiserstraße 68
3500 Krems
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Akupunktur und Moxatherapie

In der Chinesischen Medizin wird davon ausgegangen, dass es eine Art von "Energie" oder chinesisch "气 qì" gibt, das sich entlang der von Meridianen ausbreitet. Es ist nicht ganz klar, ob zuerst die Akupunkturpunkte oder die Meridiane beschrieben wurden. Jedenfalls fällt oft auf, dass gelegentlich Personen Empfindungen entlang eines Meridians spüren. Auch Schmerz wird häufig an gewissen Akupunkturpunkten gespürt, bzw. bei Manchen Erkrankungen in diesen Bereichen angegeben. Bei einer bestimmten Erkrankung wird ein Schmerz in einem gewissen Punkt oder entlang einer Linie verspürt. Das scheint durch wiederholte Beobachtung vielleicht zur Akupunkturtherapie geführt zu haben. Auch bei uns ist bekannt, dass häufig zum Beispiel im Rahmen eines Herzinfarktes eine Aussstrahlung des Schmerzes entlang der Innenseite des Armes bis in den Kleinfinger verläuft - der Herzmeridian läuft von der Achsel zum Kleinfinger.

Die Meridiane werden als Kanäle bezeichnet, wobei es sowohl breite Kanäle (经 jīng) als auch verbindende kleine Vernetzungen (络 luò) gibt.

Chinesisch wird Akupunktur meist als ein Begriff gleichzeitig mit Moxatherapie verwendet (Nadel/Moxa 针灸 zhēnjiǔ ). Als Moxa wird eine wärmende Therapie mit Beifuss verstanden, in verschiedenen Formen verwendet: Loses Moxakraut, Moxakegel, Moxazigarre, auf der Nadel oder in einer Moxabox.

Es gibt eine also vielerlei Möglichkeiten über das Meridiansystem auf das Regulationssystem des Körpers Einfluss zu nehmen, bzw. lassen durch die Systematik der Meridiansysteme dadurch oft Zusammenhänge erkennen, die man ohne dieses Wissen nicht leicht erkennen würde.